Eine Burg - erreichbar für alle!
Für alle Lebenssituationen und für alle Lebensstufen.
Wir als Stiftung Leuchtenburg und damit als Besitzer und Betreiber dieser wunderschönen Höhenburg erleben tagtäglich, welche Herausforderungen der Berg in 400 Metern Höhe über Normalnull unseren Gästen abfordert. Vom Parkplatz am Fuße der Burg sind 61 Höhenmeter zu überwinden. Freilich, viele nehmen die Burg als sportlichen Höhepunkt; erzwingen sie wandernd, joggend, zu Pferd oder mit dem Rad. Doch unterschätzt nicht, wie viele Menschen dies einfach nicht mehr können. „Wie kommen wir hoch?“ ist also DIE zentrale Frage schlechthin.
Der Standort der Burg wurde vor 800 Jahren bewusst hier oben gewählt. Mit Überblick, mit schwerer Erreichbarkeit, mit Ausstrahlung von Macht und Dominanz. Die Leuchtenburg wurde im Mittelalter als Herrschafts- und Verwaltungssitz genutzt; ebenso als Ort der Rechtsprechung und des Vollzuges, verbunden mit Inhaftierungen, Folterungen und Hinrichtungen. Diese Epoche als „Amt Leuchtenburg“ endete um 1700. Danach folgten 150 Jahre als Zucht-, Armen- und Irrenhaus. Wir kennen die Namen von 5.200 Straftätern, Kranken und Armen, die hier oben in abgeschiedener Lage und hinter festen Mauern durch harte Strafarbeit moralisch gebessert werden sollten. Erst das Jahr 1871 brachte einen Umbruch: Von Unfreiheit zu Freiheit. Die Ära als touristisch genutzter Ort begann. Ein Hotel mit Gastwirtschaft wurde eingerichtet (1873), es folgte ein Museum (1906) und eine Jugendherberge (1920). Seit dieser Zeit möchten die Betreiber nun genau das Gegenteil, für das die Burg früher einmal gebaut wurde: sie wollen, dass jeder sie erreichen kann. Das möglichst viele Gäste kommen und dass dadurch der Erhalt der Anlage gesichert wird.
Informationen
unter +49 (0) 36424 - 71 33 33 anrufen oder per E-Mail unter